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Neue Serie: Psychische Erkrankung – stoppt die Stigmatisierung!


Man thinking in small chair

Paul Clarke – photoxpress.com


Ich hatte unlängst eine Diskussion: Mein Gesprächspartner vertrat die Meinung, dass Menschen, die einmal psychisch krank waren auch immer psychisch krank bleiben würden bzw. wieder werden…(nebenbei bemerkt: er ist nicht ‚vom Fach‘, sondern ganz einfach ein Mensch, der sich seine (falsche!) Meinung über Menschen mit psychischen Erkrankungen gebildet hatte…). Ich widersprach ihm sehr und sagte ihm, dass er damit eine große Halbwissenheit zu psychischen Erkrankungen hat, komplett in Schubladen denkt und mit falschen Vorurteilen durchs Leben läuft.

Und auch, wenn ich ihm seine Aussage komplett widerlegen konnte, bin ich doch immer noch geschockt, wie viele Menschen heute noch nicht verstanden haben, dass es nicht nur unfair und gemein ist, Menschen mit psychischen Erkrankungen zu stigmatisieren, sondern auch kontraproduktiven Zusatzstress für diese ohnehin schon sehr belasteten Menschen bedeutet.

Und daher habe ich mich nun entschieden, in den nächsten Wochen hier eine Artikelserie zu veröffentlichen, um das Verständnis für Menschen mit psychischen Erkrankungen zu verbessern und Betroffenen und Angehörigen zu helfen, ihre Lage als weniger aussichtslos zu betrachten, als Menschen mit derartigen Meinungen sie glauben machen (oder machen wollen).

Ich möchte mit den Artikeln in den nächsten Wochen verdeutlichen, dass

  1. niemand den ersten Stein werfen möge…denn keiner ist vor psychischen Erkrankungen gefeit (und zwar auch nicht vor den rein psychisch bedingten psychischen Erkrankungen!)

  2. psychische Erkrankungen immer eine oder mehrere Ursachen haben – nur sind diese manchmal nicht so offensichtlich wie in den Fällen bei psychischen Störungen, wo der Arzt eine körperliche Ursache nachweisen und im Idealfall auch beheben kann,

  3. es nicht bedeutet, wenn man einmal durch psychische Ursache psychisch erkrankt war, dass das Schicksal damit unheilvoll besiegelt ist und man immer psychisch erkrankt bleiben wird oder immer wieder erkranken muss (eine gute Auf- und Bearbeitung der psychisch bedingten psychischen Störung vorausgesetzt)

  4. dass es keinen Grund für Scham bei Betroffenen gibt

Ich hoffe, dass ich einen guten Beitrag damit gegen die immer noch herrschende Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen leisten kann und Diskussionen, wie ich sie führen musste, damit seltener werden!

Ich wünsche mir sehr, dass Sie die kommende Serie fleißig mitlesen werden, viele Erkenntnisse für sich selbst und die Menschen in Ihrer Umgebung sammeln, eine andere Sicht auf psychische Erkrankungen und Menschen mit psychischen Erkrankungen bekommen werden und die Artikel fleißig verbreiten und teilen werden!

Herzlichst,

Nicole Teschner

©Nicole Teschner, 2015

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